Freizeit...

...urlaub für behinderte und Nichtbehinderte Menschen

Osterburken. Treffen von Menschen mit und ohne Behinderung. Gemeinsame Erlebnisse, viele neue Erfahrungen. Hinter den 28 Teilnehmern der 31. Freizeit der behinderten Begegnungsstätte Osterburken liegen zwei ereignisreiche Wochen.

Vom 29. Juli bis 12. August 2016 waren elf Menschen mit Behinderungen, einem 15-köpfigen Betreuerteam und zwei Kleinkinder zu Gast im Haus Unterjoch in Bad Hindelang im Allgäu. Das Haus stellte sich, bis auf die Schwellen, als gut für Rollis dar. Das Programm war vom Leitungsteam erstellt, worauf sich jeder freute. Der Förderverein BBO hat die Freizeit bezahlt. Ferner beteiligten sich finanziell die Aktion Mensch und der SV Osterburken an den Kosten.

Als beliebtestes Ziel der Freizeit erwies sich die Fahrt mit der Kabinenbahn auf die Station Höfatsblick des Nebelhorns in Oberstdorf. In 1. 936 m Höhe war der Blick auf die Allgäuer Bergwelt phänomenal. Der Spaziergang um den Vilsalpsee ist von allen positiv bewertet worden. Er liegt wunderschön zwischen den Bergen im Tannheimer Tal.

Ein enorm beliebtes Ziel war die Stadt Kempten, die von den Freizeitteilnehmern gleich mehrmals besucht wurde. Ein Ziel von vielen war das Römerfest, bei dem es Vorführungen aus der Römerzeit gab. Es fand, im Rahmen seiner 2000 jährigen Geschichte, im archäologischen Park Cambodunum statt.

Der bis zu 40 Meter hohe Skywalk Allgäu war für alle ein besonderes Ereignis. Er ist im Naturerlebnispark in Scheidegg zu finden. Von oben wurden wir mit einer traumhaften Aussicht in die Allgäuer Berge und Bodensee belohnt. An den Vormittagen war das kleine Schwimmbad im Haus von uns ebenso gut angenommen. Weitere Ausflüge gingen nach Oberstdorf, an den Alpsee in Immenstadt und nach Füssen. Dort fand eine zweistündige Schifffahrt auf dem Forggensee mit Blick auf das Schloss Neuschwanstein statt. Das vielfältige Programm rundete ein Besuch auf dem Berghof Babel ab. Er liegt oberhalb des idyllischen Dorfes Wald im Allgäu. Auf dem Hof hatten wir die Möglichkeit des Kaufs von Molkerei- und Brauereiprodukten.

In der Mitte der Freizeit fand der vor allem bei den Menschen mit Behinderung beliebte bunte Abend statt. Er ist von Svenja Schmitt und Robert Wiegand unter dem Motto "Die wilden 70er Jahre" geplant und gestaltet worden. Bei der Gestaltung des Abends bildeten alle mehrere Teams. Sie führten Spiele und Humorvolles vor. Jeder konnte so zum Gelingen des Abends beitragen.

Am Ende der Freizeit fiel der anonyme Fragebogen, wie bisher in jedem Jahr, positiv aus. Das Ergebnis ist der Beweis, dass die Freizeit bei allen Teilnehmern gut ankommt. Sehr gut bis gut beurteilte die Freizeit jeweils die Hälfte der Teilnehmer. Die Freundlichkeit vom Personal und die Verpflegung im Haus waren ebenso enorm gut. Holger Rüttenauer sagte am Ende, wie gut die Freizeit war. Er sprach von zwei erfolgreichen Wochen und einem vielfältigen Programm.